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Zofingen StandartenAm 7. Oktober lud die Schützengesellschaft Zofingen die Vereinigten Rütli-Waldstätte-Sektionen zu ihrem Jubiläum nach Zofingen ein. Nachdem an vier Orten die einzelnen Sektionen eingesammelt wurden, ging es von Luzern aus auf den Thutplatz in Zofingen. Die Stadtmusik Zofingen empfing die Innerschweizer mit dem Zofinger Schützenmarsch. Nach der Begrüssung durch den Präsidenten der Schützengesellschaft Zofingen Michael Häni, unterhielt die Stadtmusik die Festgesellschaft noch mit einem Ständchen.

Empfang auf dem Thutplatz und Stadtführung

Anschliessend brachte uns Stadtführer Urs Siegrist mit profundem Wissen und einer guten Portion Witz die Geschichte und Architektur der Altstadt von Zofingen näher. Zum Abschluss des Nachmittags-Programm begrüsste uns der Stadtamman Hans-Ruedi Hottiger bei einem Apero im Rathaus, danach zog man mit den Standarten durch die Altstadt zur Schützenstube.

Ehrenpräsident dankt Waldstättesektionen

Beim abschliessenden Bankett dankte Hans Hollenstein, Ehrenpräsident der Schützengesellschaft Zofingen für die Ehre, mit 150 Jahren das älteste Gastrecht auf dem Rütli zu besitzen. Weiter erwähnt er, die immense Arbeit der Waldstättesektionen, für die jährliche Durchführung der historischen Rütlifahrt verbunden mit einem Schiessen.

Urkunde mit Schwyzer Standessiegel als DankeschönFotoUrkunde

Heinz Weber, Präsident der Vorortssektion Schwyz bedankte sich für die grosszügige Gastfreundschaft der SG Zofingen, diese sei von den Waldstättesektionen nicht immer im gleichen Mass erwidert worden. So wurde im 19. Jahrhundert schnell das Reglement angepasst, damit die treffsicheren Zofinger Schützen nicht mehr für die Bundesgabe konkurrieren durften. Als bleibende Erinnerung überreichte Heinz Weber eine handgeschriebene Pergament-Urkunde mit dem Schwyzer Standessiegel. Am Ende der Feierlichkeiten zum 150. Rütlischiessen der Zofinger Schützen sind die Teilnehmer aus der Innerschweiz mit einem Car nach Hause gefahren worden. 

Die Rütliwiese

(Auszug aus dem Gedicht von Hans Wyler)

Ökonomisch ist das Rütli
und das sage ich ganz dütli
eine Schattenhalbe miese
ziemlich steile Magerwiese
welche punkto Heuertrag
kaum fünf Ziegen füttern mag.

Doch dem Schützen wiederum
ist es fast ein Heiligtum
denn hier wurde ja geschossen
und das Vaterland geboren
und um dieses zu begiessen
gibt es halt das Rütlischiessen.

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